Der Glücksspielautomatengesetz revolutioniert die Spielbranche

Doch es kann durchaus neue Problemspieler schaffen, die deren Gewohnheiten nicht mehr kontrollieren könnten, was ihnen die Häuser, Familien und die Gesundheit gekostet hätte. Dies sind die wichtigsten Argumente der beiden Seiten eines höchst kontroversen Themas.

Seit Mitte der 90er Jahre hat das Internet dem Wachstum der Casino-Industrie beigetragen. Deutschland ist der größte Spielplatz, wenn es um Online-Glücksspiel in Europa geht – mit staatlich geförderten Lotterien und Sportwetten, die im Land offiziell erlaubt sind. Doch das könnte sich ändern, als lokale Staatsregierungen Online-Poker und andere Formen des Glücksspiels legalisieren und regulieren.

Nach geltendem deutschen Recht, hat die Bundesregierung ein Monopol auf Glücksspiel und ein Verbot für Internet-Wetten. Schleswig-Holstein hat in dieser Woche als das erste der 16 Bundesländer in Deutschland Gesetze zur Regulierung des Internet-Spiels verabschiedet.

Das Gesetz würde die meisten Online-Glücksspiele erlauben, aber einige Spiele bleiben noch eingeschränkt. Sportwetten und Wettbörsen sind nun erlaubt, ebenso wie Poker. Baccarat, Blackjack und Roulette sind dagegen ausdrücklich verboten. Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Lizenzen, über die die Betreiber verfügen dürfen, doch gegen eine 20%-ige Steuerabgabe auf Bruttospielergebnis.

Die Frage, die in Österreich nach wie vor offen bleibt, ist die Frage, wie die geltenden Gesetze in Bezug auf Vergnügungssteuer harmonisiert werden. Das Koalitionsabkommen sieht nicht vor, das Glücksspiel in Österreich zu legalisieren.